Paper Positions Berlin

25.Apr - 28.Apr 2019

GALERIE VON&VON freut sich, auf der paper positions Berlin vom 25. bis 28. April 2019 den im State of New York lebenden Künstler Paul Jacobsen und den Kalligrafen, Druckgrafiker & Künstler Aatifi zu präsentieren.

Während des Gallery Weekend Berlin lädt die paper positions Berlin internationale Galerien ein, ihre aktuell prägnantesten Positionen aus zeitgenössischer und moderner Kunst mit Fokus auf Zeichnungen und dem Material Papier zu präsentieren. Gezeigt werden Zeichnungen, Collagen, Scherenschnitte, Texte, Fotografien, Künstlerbücher und Objekte in einem offenen Ausstellungsformat, ohne abgrenzende Kojen.

Location
Deutsche Telekom Hauptstadtrepräsentanz
Jägerstraße 42 – 44 / Ecke Oberwallstraße
10117 Berlin

Weitere Informationen finden Sie hier.

Aatifi

Der in Kandahar geborene Künstler Aatifi, der schon als Kind eine Ausbildung zum Kalligraphen absolvierte und nachfolgend ein Malereistudium an der Universität Kabul anschloss, verbindet in seiner „skripturalen Kunst“ auf innovative und gekonnte Weise die traditionsreiche, orientalische Schriftkunst mit Elementen moderner, europäischer Kunst. Im Mittelpunkt seiner Bilder steht der unbeschwerte Tanz der Buchstaben, der den Betrachter mit auf eine Reise in bisher unbekannte Gefilde der Kunst nimmt. Auch ohne die Entzifferung einzelner Buchstaben kann der Betrachter die Schönheit der Farben, die Spannung der Formen und ihre Raumwirkung nachempfinden, ihre intensive, ästhetische Ausstrahlung erfahren. Die aus breiten Pinselstrichen bestehenden Schriftzeichen bilden auf dem hellen Hintergrund voluminöse Figuren, einzelne Farbspritzer zeugen von den Spuren des Malvorgangs und geben den unter höchster Konzentration entstandenen Werken eine gewisse Spontanität.


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Paul Jacobsen

Paul Jacobsen, der in Brooklyn, New York, lebt und arbeitet, war Assistent bei Jeff Koons, Sean Scully und Rudolph Stingel. In seiner Serie „Studies in Movements“ thematisiert er die schwarze Flagge, die als autoritäres Symbol gilt und die Abwesenheit oder den Widerstand gegen einen Nationalstaat repräsentiert. Der Künstler sieht Politik zunehmend kritisch. Auch wenn die Gesellschaft weit entfernt von Egalitarismus steht, glaubt Jacobsen, dass in jüngster Zeit ein neues, dunkles, Kapitel in der Geschichte Amerikas aufgeschlagen wurde, was neben den Kohlezeichnungen auch durch seine Videoarbeit zum Ausdruck kommt. In Jacobsens aktuellen Arbeiten konzentriert sich der Künstler auf das Motiv der Flaggen, der Stoff abstrahiert zu einer markanten, dunklen Form, die im Wind zu flattern scheint. Symbolhaft spricht Paul Jacobsen in seinen Werken den Werteverlust und die damit einhergehende, schwindende Ausstrahlung der Nationalflagge an. Seine Papierarbeiten erweisen sich gleichermaßen als Provokation und eindringliches Mahnmal. 


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