Positions Berlin
14.Sep - 17.Sep 2023
Die zehnte Ausgabe der Positions Berlin Art Fair findet auch in diesem Jahr im Hangar 5 - 6 des Flughafens Tempelhof statt. Positions Berlin ist der offizielle Partner des Berlin Artweekend, das parallel zur Messe stattfindet.
Dieses Jahr präsentieren wir die Künstler*innen Laura Aberham, Constantin Schroeder, Leszek Skurski und Miriam Vlaming auf der Positions Berlin Art Fair.
Sie finden uns hier:
Stand A24
Tempelhof Hangar 5 - 6
Columbiadamm 10, 10965 Berlin
Constantin Schroeder
Die figurativen Bilder Constantin Schroeders sind eindrucksvolle, berührende Bilder mit Tiefgang, seine Bildprotagonisten faszinierende Charaktere, die uns nicht mehr loslassen. Die Gegenwart mit all ihren Facetten verinnerlichend, benutzt er eine sehr reduzierte Farbpalette. Meist in großem Format ausgeführt, fesseln die Szenen den Rezipienten durch ihre charakteristische Erzählweise. Schroeder greift tief in das Archiv der menschlichen Psyche. Seine Werke zeigen eine rätselhafte Ikonografie, junge Heroen geben zwischenmenschliche Rätsel auf. Der in Berlin lebende und arbeitende Künstler, der Theologie, Philologie und Kunstgeschichte studiert hat, beleuchtet in einer außergewöhnlichen, hyperrealistischen Handschrift auch die Schattenseiten des Lebens. Es sind kraftvolle Bilder, die uns mit ihren rätselhaften Bildinhalten fesseln. Manche Bildpartien lässt Schroeder weiß, diese ermöglichen dem Betrachter durch offene Assoziationen eine eigene Interpretation und Lesbarkeit des Bildes.
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Leszek Skurski
Eine weite, scheinbar grenzenlose Ebene bildet den Grund für das Geschehen: Wie aus dem Nichts tauchen Personen auf der Bildfläche auf, sie treten gleichsam aus nuancenreichen Schichten in lichtem Weiss oder dunstigem Grau hervor und lassen viel Raum für eine Deutung. Der aus Polen stammende Künstler Leszek Skurski widmet sich in seiner Malerei immer wieder der figurativen Erzählung. Er schildert in seinen Werken viele kleine und große Geschichten, die nach allen Seiten hin offenbleiben und unterschiedlichste Interpretationen erlauben. Es sind Bilder des Innehaltens und Verharrens in einer Handlung, aus einer Haltung heraus, die er in konzentrierter Form und narrativer Dichte einfängt. Viele sich verflüchtigende Augenblicke eines Daseins oder Miteinanders, die auf die Leinwand gebannt werden, wie Ausschnitte aus einer Sequenz, wie Momentaufnahmen zwischen ihrem Erscheinen und Verschwinden. So erinnern die Bilder des in Fulda lebenden und arbeitenden Künstlers an Filmstills oder Standbilder, die einen Inhalt, einen Charakter oder eine Stimmung umreißen.
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Miriam Vlaming
In Miriam Vlamings großformatigen Gemälden in Eitempera bricht die Malerin die Grenzen zwischen Mensch und Natur, Vergangenheit und Realität auf und erzeugt durch schemenhafte Überlagerungen, die durch das Auf- und Abtragen der Farbe entstehen, eine stimmige Symbiose dieser vermeintlichen Gegensätze. Dabei lässt sie die dargestellten Figuren aus einer natürlichen, traumhaften Umgebung hervortreten. Durch diese Ästhetik öffnet Vlaming dem Betrachter den Blick auf die vielfältigen Aspekte und philosophischen Fragen des Menschseins, die sie in ihren Bildern verhandelt. Miriam Vlaming hat in ihrer geheimnisvollen Bildwelt stets das Ganze im Blick, sie spielt mit vieldeutigen Metaphern. Es sind die Brüche und Widersprüche, die mich interessieren, …der Moment, nachdem oder bevor etwas passiert ist, …nicht die große Historie“. Ihre in Eitempera Technik gemalten Bilder stillen ein tiefes menschliches Bedürfnis nach Erkenntnis. Die wichtige Vertreterin der Neuen Leipziger Schule studierte zeitweise auch bei Neo Rauch, war Meisterschülerin bei Arno Rink und ist in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
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Laura Aberham
Die Bilder der in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlerin Laura Aberham definieren sich über ihre Farbintensität und eine unglaubliche Dynamik. Ihr Umgang mit Farbe und Form ist souverän und äußerst kraftvoll, ihre meist großformatigen, abstrakten Arbeiten wirken gestisch und gleichsam präzise komponiert. Laura Aberhams Malerei ist eine Hommage an die Farbe. Mit gestischen, voluminösen Pinselstrichen bringt sie in vielen Schichten ungewöhnliche Farbkonstellationen gekonnt auf die Leinwand, hier wird die Farbe selbst zum Konzept. Die Künstlerin, die an der Kunstakademie in Düsseldorf als Meisterschülerin bei Ellen Gallagher abgeschlossen hat, hat durch ihren sehr physischen Umgang mit Farbe eine ganz eigene Handschrift gefunden. Zu Beginn ihres Studiums besuchte sie die Skulpturenklasse, sie hat hier das Volumen und die Dynamik verinnerlicht, die Erfahrungen von Struktur, Form und Raum wendet sie in ihrer Malerei überzeugend an. Laura Aberhams Arbeiten scheinen sich, bedingt durch ihre Räumlichkeit und körperliche Dynamik, über den Bildrand hinaus fortzusetzen.
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